Wir sind in unsere Haut "eingepackt" und in dieser fühlen wir uns pudelwohl. Sie bietet uns Schutz, vor den Einflüssen der Aussenwelt wie Kälte, Hitze, Strahlung, Reibung und vielem mehr. Über die Haut nehmen wir die Temperatur und Schmerzen wahr, sie lässt uns aber auch erröten und erblassen.

Die Haut besteht aus 3 Schichten:

  • Die Oberhaut (Epidermis) ist die oberste Hautschicht und schützt die Haut vor äusseren Einflüssen. 
  • Die Lederhaut (Dermis) ist eine elastische Hautschicht. Je nach Körperteil ist sie unterschiedlich dick und enthält kleinste Blut- und Lymphgefäße, Nervenendigungen, Wärme- und Kälterezeptoren sowie Berührungsrezeptoren. 
  • Die Unterhaut (Subcutis) besteht aus lockerem Bindegewebe, in dem wie kleine Kissen Fettpolster eingelagert sind. Sie dienen der Wärmeisolierung des Körpers.  

 

Neben dem Schutz vor Kälte und Sonne hat die Haut andere Funktionen:

  • Reguliert die Körpertemperatur und reguliert unseren Wasserhaushalt z.B.: durch schwitzen 
  • Sinnesfunktion: Wahrnehmen von Schmerzen und Berührung 
  • Kommunikation: die Haut lässt uns erröten und wenn es uns schlecht geht blass aussehen 
  • Mechanischer Schutz: schützt uns bei Stössen und Stürzen 



Kleine Verletzungen gehören in unseren Alltag. Ob bei der Arbeit beim Sport oder im Haushalt es kann überall passieren. Die üblichsten Verletzungen sind:

  • Blasen
  • Schürfwunden
  • Schnitt- und Stichwunden
  • Quetschwunden
  • Platzwunden
  • Bisswunden
  • Verbennungen/Verbrühungen
  • Prellungen/Verstauchungen

Bis sich unsere Wunden wieder komplett verschlossen haben, braucht es je nach Grösse und Wundart mehr oder weniger Zeit. Von Beginn der Verletzung bis zum Verschluss der Wunde gibt es 3 Wundheilungsphasen: 

  • Reinigungsphase hier werden Schmutzpartikel, vorhandene Bakterien und Zelltrümmer ausgeschwemmt und somit das Wundbett optimal für den Aufbau neuer Zellen vorbereitet.
  • Proliferationsphase/Aufbauphase hier beginnt der Zellaufbau der Wunde damit diese sich in der reparativen Phase verschliessen kann.
  • Reparativephase hier heilt und verschliesst sich die Wunde evtl. bildet sich eine kleine Narbe. 

 

Wird die Wunde nicht ausreichend gereinigt und desinfiziert und danach mit einem Verband geschützt können Schmutz und Keime in die Wunde gelangen. Dies kann zu einer Entzündung führen.
Zeichen einer Entzündung: 

  • Schwellung
  • Rötung
  • Erwärmung der Wundumgebung
  • Schmerzen 

 

Spätestens wenn eines oder mehrere Entzündungszeichen in schwerer Form auftreten sollten Sie einen Arzt aufsuchen!

 

Die traditionelle Wundbehandlung

Die traditionelle trockene Wundbehandlung ist im häuslichen Alltag die gebräuchlichste Form der Wundbehandlung. Die Wunde wird Mittels trockener evtl. steriler Wundauflage oder Pflaster versorgt. Der trockene Wundverband nimmt Blut und Sekret auf, reduziert das Eindringen von Keimen und polstert die Wunde zusätzlich ab.

 

Die moderne Wundbehandlung

Die feuchte hydroaktive Wundbehandlung kommt meistens im Krankenhaus oder bei chronischen Wunden zum Einsatz. Diese schafft ein ideales Wundheilungsmilieu durch Schutz der Wunde vor Austrocknung und eindringenden Keimen, außerdem ermöglichen diese Produkte ein optimales feucht warmes Wundheilungsklima und fördern somit die physiologische Wundheilung.