Allgemein

Das Pflaster unter lauwarmen Wasser langsam entfernen. Nicht reissen! Evtl. mit einer Hand oder Finger zusätzlich Gegendruck geben. 

Pflasterränder entfernt man am besten mit Babyöl. Wattebausch damit beträufeln und vorsichtig die Pflasterränder um die Wunde entfernen.

Allergien

Durch Rötung, Schwellung, Brennen, Juckreiz, lokaler Hautausschlag.

  • Das Pflaster sofort entfernen.
  • Legen Sie einen trockenen Wundverband an.
  • Als Wundauflage benutzen Sie eine Kompresse zur Fixation eine Gazebinde.
  • Lassen Sie der Haut Zeit zum Erholen.
  • Suchen Sie je nach Schwere der allergischen Reaktion einen Arzt auf.

Verbandwechsel

Aus hygienischen Gründen sollten Pflaster täglich und bei Bedarf gewechselt werden. Die Pflaster der feuchten Wundbehandlung sollten allerdings mehrere Tage getragen werden, um den optimalen Wundheilungsprozess zu ermöglichen und diesen nicht zu unterbrechen. 

Bei Verletzungen am Finger empfiehlt sich der DermaPlast® Textil Fingerspitzenverband. Die spezielle Schmetterlingsform ist eine spezielle Technik für die Anwendung an der Fingerspitze. 

  • Achten Sie auf ein sauberes, ruhiges Umfeld.
  • Reinigen Sie die Arbeitsfläche vor dem Verbandswechsel.
  • Reinigen Sie gründlich Ihre Hände.
  • Legen Sie sich die benötigten Verbandsmaterialien, Instrumente und ein Abfallbehälter bereit.
  • Halten Sie Haustiere beim Verbandswechsel fern.
  • Tragen Sie Untersuchungshandschuhe vor allem bei fremden Personen.
  • Niesen oder husten Sie niemals in Richtung der Wunde, ein Mundschutz wird empfohlen,
    besonders wenn man erkältet ist. 

Infektionen

  • Sprühen Sie ein Wunddesinfektionsmittel auf die Wunde bis diese vollständig benetzt ist.
  • Alternativ geben Sie das Wunddesinfektionsmittel auf eine sterile Kompresse und desinfizieren Sie die Wunde gründlich, nachdem Sie diese mit DermaPlast® Clean gereinigt haben.
  • Danach decken Sie die Wunde zum Schutz mit einer geeigneten Wundabdeckung ab. 

Um einer Infektion vorzubeugen, ist es wichtig, akute Wunden wiederholt zu desinfizieren.

  • Rötung, Schwellung, Überwärmung des Wundgebiets.
  • Zunehmende Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
  • Erneute Absonderung von Wundsekret.


Beobachten Sie diese Anzeichen und suchen Sie ggf. einen Arzt auf.

  • Tiefen Stich- und Risswunden.
  • Bisswunden.
  • Verbrennungen/Verbrühungen die grösser sind als eine Handfläche.
  • Wunden mit grösseren Fremdkörpern. Vorsicht: Fremdkörper nicht entfernen!
  • Alle Wunden, die sehr stark bluten und stark verschmutzt sind.
  • Schwerwiegende Verletzungen im Gesicht und an den Händen/Gelenken.

Brandwunden/Verbrühungen


1. Grad: Hautrötung und Hautschwellung. Berührungsempfindlich.
2. Grad: Hautrötung und Blasenbildung kleiner Hautflächen, feuchter Wundgrund.
3. Grad: Verschorfung (Gewebstod) größerer Hautflächen. Abheilung mit bleibenden Narben.
4. Grad: Verkohlung größerer Hautbezirke durch direkte Hitzeeinwirkung. 

Die Fläche des Handtellers entspricht etwa 1 % der Körperoberfläche.

  • Verbrennungen und Verbrühungen an Händen, Füssen, im Gesicht, an Gelenken und im Genitalbereich sowie Verbrennungen durch Strom.
  • Bei Verbrennungen, die grösser als eine Handfläche sind. 9er Regel!
  • Bei eingebrannten Kleider und Gegenständen. Vorsicht: Diese nicht entfernen!
  • Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern.

Ein Hydrokolloid besteht aus einer selbstklebenden Masse, die sich aus quellenden Partikel, langkettigen Zuckern und Eiweissen zusammensetzt. Sie haben die Fähigkeit, Wasser aber auch Wundsekret zu binden. In der modernen Wundbehandlung nutzt man diese Eigenschaften, um ein feuchtwarmes Wundmilieu herzustellen und die physiologische Wundheilung zu fördern.

  • Durch das Anbringen des Hydrokolloidverbandes nehmen die Trägersubstanzen die Wundfeuchtigkeit auf und werden zu einer viskosen Masse.
  • Erkennbar an der sich bildenden gelben Blase unter dem Verband.
  • Das Gel hält die Wunde feuchtwarm und bindet Wundsekret. Dadurch wird der Stoffwechsel angeregt und fördert somit die Wundheilung.
  • Der Hydrokolloidverband kann mehrere Tage auf der Wunde verbleiben und lässt sich danach ohne zu verkleben von der Wunde lösen und das neu entstandene Gewebe zu verletzen.
  • Hydrokolloidverbände dürfen nicht bei entzündeten, infizierten Wunden angewendet werden!

Alginate bestehen aus langkettigen Zucker und deren Salzen, die aus Algen gewonnen werden. Das enthaltende Kalzium bewirkt eine schnellere Blutstillung. Aufgrund ihrer sehr guten Quelleigenschaft werden Alginate zur Blutstillung und Wundreinigung eingesetzt.
Alginate sind hypoallergen und schliessen durch ihre enorme Saugkraft Blut und Wundflüssigkeit ein und verkleben nicht mit der Wunde.

Hydrogel ist ein Gel, das mit seinem hohen Wasseranteil zum Feuchthalten von Wunden eingesetzt werden kann. Durch den hohen Wasseranteil wirkt das Hydrogel kühlend und schmerzlindernd und kann mehrere Tage auf der Wunde verbleiben.